Iris Sickold



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Hilfe bei Demenz und Alzheimer


Soforthilfe


Wenn der Schrank wieder einmal grundlos um oder ausgeräumt wird, die Zahnprothese oder die Armbanduhr eingewickelt und versteckt wird - haben die Betroffenen Menschen Ihre Beweggründe weswegen sie das tun.                                                                   

Deshalb: Respektieren Sie diese und stellen Sie nicht einfach die Ordnung wieder her!

 


Nicht fragen, geschehen lassen.


Versuchen Sie bei Weglauftendenzen auf keinen Fall die Person mit logischem Dialog zur Umkehr zu bewegen, denn sie hat ihre eigene Logik, warum sie dies tut.                         

Laufen Sie stattdessen wenn möglich erst einmal mit und überlegen Sie:

Hat die Person einen Platz den sie gerne aufsucht, eine Kirche, einen Park, den Friedhof etc.? Oder sucht die Person immer wieder einen bestimmten Menschen?                                      

Wenn nach längst verstorbenen Personen gefragt oder gesucht wird, versuchen Sie nicht zu erklären, dass diese längst verstorben sind.


Nennen Sie den Ort oder den gesuchten Menschen beim Namen, während Sie mit der Person mitlaufen, und beobachten Sie dabei deren Verhalten und wie sich eventuell die Körpersprache verändert. Gehen sie auf das Verhalten und die gezeigten Gefühle ein. Fragen Sie nicht WARUM, sondern gehen Sie verbal auf das gezeigte Verhalten ein. Z.B.

Es macht Dich wohl sehr traurig, dass ... nicht mehr bei Dir ist? Vermisst du Ihn sehr? Ich kann dich gut verstehen, auch ich vermisse ihn sehr.


Und denken Sie daran: Niemand spürt mehr als die betroffene Person, wenn man sie nicht ernst nimmt oder das Ganze halbherzig zum Besten gibt.


Nur wenn Sie sich wirklich auf die Ebene des Anderen einlassen, haben Sie eine Chance ihn zu erreichen, seine Seele zu berühren.


Nicht jede betroffene Person mag Trost im Sinne von Umarmung oder Streicheln des Kopfes, der Hände oder Ähnliches. Meist zeigt sie uns aber mit ihrer Körpersprache, was wir tun dürfen und was nicht.


Auch wenn das Verhalten der betroffenen Person sehr vom gewohnten Verhalten abweicht - lassen Sie es erst einmal geschehen (sofern es keine Gefahr darstellt).  Zeigen Sie auch bei sehr aggressivem Verhalten niemals Zorn über die Verhaltensauffälligkeiten der betroffenen Person. Dies führt nur zu noch mehr Verwirrung und schürt die Aggressivität.


Hier (ohne Medikamente) zu beruhigen bedarf einer gewissen Qualifikation, die aber erlernbar ist.


In schlimmen Fällen rufen Sie die Notfallnummer an und fragen Sie nach einem Neurologen oder Notfallpsychologen.


Dies sind nur drei Beispiele aus dem breiten Spektrum von Verhaltensauffälligkeiten und möglichen Hilfsmaßnahmen.  Wenn Sie Fragen haben oder mehr wissen wollen, setzten Sie sich bitte mit mir in Verbindung.